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Seit 2002 haben sich verschiedene europäische Institutionen zusammengeschlossen, um eine frühzeitige Ausbildung im Bereich der Astroteilchenphysik umzusetzen, bei der die Mobilität der Studenten und jungen Forscher in den Graduiertenkollegs unterstützt wird und gemeinsam jährliche Internationale Schulen für Astroteilchenphysik (ISAPP) veranstaltet werden. Die Lehrveranstaltungen haben zum Ziel, die Ausbildung, die die einzelnen Graduiertenkollegs bieten, zu ergänzen und zusammenzuführen und außerdem die Beziehungen der internationalen Forschungsstudenten untereinander zu fördern. Jedes Jahr organisiert ISAPP für zwei Wochen oder zweimal 10 Tage eine intensive Schule, die entweder an zwei verschiedenen Orten oder in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen am gleichen Ort stattfindet. Die Schule ist ein didaktischer Kursus von Lehrveranstaltungen auf dem Niveau eines Graduiertenkollegs, der von den Graduiertenschule der Doktoranden mit ECTS anerkannt werden kann. Sie sind offen für Doktoranden und junge Forscher aller Institutionen, auch solcher, die nicht Mitglied im ISAPP-Netzwerk sind. Die ISAPP-Schulen werden abwechselnd in den einzelnen Ländern des Netzwerks veranstaltet. Folgende Physik-Themen, die für ISAPP von Bedeutung sind, werden im Wechsel behandelt: Neutrino- und Astrophysik, dunkle Materie, dunkle Energie, CMB, LSS, kosmische Strahlung, das junge Universum, Gravitationswellen. Der Diskussion zwischen Studenten und Dozenten wird viel Zeit eingeräumt. Seit 2012 werden die ISAPP Sommerschulen von der Helmholtz Allianz für Astroteilchenphysik (HAP) gefördert.
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2004 wurde zum ersten Mal die "Schule für Astroteilchenphysik" veranstaltet. Sie soll zukünftig jährlich jeweils im Oktober stattfinden und richtet sich vornehmlich an Promovierende aus allen Teilgebieten der experimentellen und theoretischen Astroteilchenphysik. Die "Schule für Astroteilchenphysik" möchte Nachwuchswissenschaftlern sowohl breites fundiertes Basiswissen in den für die Astroteilchenphysik grundlegenden Teilgebieten der Physik (Astrophysik, Teilchenphysik und Kosmologie) vermitteln, wie auch aktuelle Themen der Astroteilchenphysik vertieft darstellen. Zudem ist es Ziel der Schule, Kontakte der Teilnehmer untereinander und zu den Dozenten zu fördern und so Kooperation und Synergieeffekte in der Gemeinschaft der Astroteilchenphysiker zu stärken und langfristig zu verankern.
www.astroteilchenschule.physik.uni-erlangen.de
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Graduiertenkollegs innerhalb HAP |
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Die experimentellen Forschergruppen des Graduiertenkollegs sind am CMS-Experiment am LHC Beschleuniger in Genf, am AMS-Experiment auf der Internationalen Raumstation, am Pierre-Auger-Experiment in Argentinien, am IceCube-Experiment am Südpol und an verschiedenen Experimenten zur Neutrinophysik beteiligt. Durch die Verbindung von Astroteilchenphysik und Teilchenphysik an einem Standort ergibt sich die Möglichkeit, die genannten Fragestellungen mit komplementären Ansätzen im Zusammenspiel zwischen Theorie und Experiment zu untersuchen, die sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Die einzelnen Forschungsgruppen in Aachen sind jeweils in ihren Fachgebieten sehr gut aufgestellt.
www1b.physik.rwth-aachen.de/~kolleg2012/index.php?id=104
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Die Herausforderungen, die beim LHC entstehen, erfordern eine starke Integration und Kommunikation der verschiedenen experimentellen und theoretischen Arbeitsbereiche der Elementarteilchenphysik. Dies ist das Schlüsselziel des Graduiertenkollegs. Es beabsichtigt, das breitgefächerte experimentelle und theoretische Expertenwissen in Berlin, Dresden und Zeuthen zu vereinen und den allgemeinen Charakter der Elementarteilchenphysik zurück ins Zentrum der Ausbildung der Doktoranden zu rücken. Die involvierten experimentellen Gruppen sind vor allem durch ihre Beteiligung am ATLAS-Experiment am LHC und die dortige Suche nach neuen physikalischen Erkenntnissen miteinander verbunden. Die involvierten theoretischen Gruppen sind durch die Quantenfeldtheorie verbunden, die pertubativ, nicht-pertubativ, numerisch und in ihren Generalisierungen im Kontext der Stringtheorie behandelt wird.
www.masse-spektrum-symmetrie.de
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Die Bonn-Cologne Graduate School ist ein gemeinsames Graduiertenkolleg der Universitäten Bonn und Köln. Die Schule führt Studenten mit einem B.Sc.-Abschluß durch eine M.Sc.-Phase direkt zur Promotion (Dr. rer. nat., die deutsche Entsprechung des PhD). Studenten, die sich erfolgreich für das Exzellenzprogramm bewerben, erhalten einen Master/Doktorgrad mit Auszeichnung. Durch die Vereinigung der Angebote von zwei Physikinstituten resultiert ein hohes Niveau bei der Graduiertenausbildung und eine herausfordernde Forschungsumgebung an der Spitze der modernen Physik. Die BCGS wird seit 2007 durch die Exzellenzinitiative finanziert.
www.gradschool.physics.uni-bonn.de
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Ein Forschungsprojekt für Austausch-Doktoranden zwischen der Universität Hamburg, dem Laboratoire Astroparticule et Cosmologie (APC) in Paris, Frankreich, und dem Department of Physics, University of Oxford, Großbritannien.
www.desy.de/~sigl/ap-hamburg-paris-oxford.html
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Bei der Karlsruher Schule für Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik: Wissenschaft und Technologie" (KSETA) handelt es sich um die Graduiertenschule des KIT-Centrums für Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik KCETA, welches die theoretischen und experimentellen Forschungsaktivitäten des KIT im Bereich der Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik bündelt. KSETA wurde im November 2012 eröffnet. KSETA bietet die Möglichkeit, Promovierende (Physiker und Ingenieure) durch Mitwirkung an internationalen interdisziplinären Großprojekten im Bereich der Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik optimal für Berufswege in Wissenschaft und Wirtschaft auszubilden.
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Das Graduiertenkolleg "Symmetry Breaking in Fundamental Interactions" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet ein internationales Doktoranden-Programm, das sich auf Graduiertenausbildung durch Exzellenz in der Forschung in den Bereichen Elementarteilchenphysik, Hadronphysik, Atomphysik und Nuklearchemie konzentriert. Wissenschaftler der Institute für Physik und Kernphysik haben ihre Kräfte interdisziplinär vereinigt, um die Rolle von Symmetrie und Symmetriebrechung in der Fundamentalen Physik auf allen Energie- und Längenskalen mit Hilfe verschiedener experimenteller und theoretischer Methoden zu studieren.
www.symmetrybreaking.uni-mainz.de
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Das Kepler-Kolleg "Particles, Fields, and Messengers of the Universe" existiert als Promotionsverbund seit dem Jahr 2010. Interessierten Doktoranden steht damit ein interdisziplinäres Promotionsprogramm in der Kombination von Kern-, Teilchen- und Astrophysik offen, dem thematischen Bereich des Kepler Centers.
www.physik.uni-tuebingen.de/forschung/kepler-center/promotionsprogramm.html
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Seit dem 1. Oktober 2005 hat das Institut für Theoretische Physik und Astrophysik der Universität Würzburg eine DFG-finanzierte internationale Forschungs-Ausbildungsgruppe mit dem Namen "Theoretische Astrophysik und Teilchenphysik", in der einige Stipendien für Doktoranden angeboten werden.
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